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Unsere Pädagogik

Unser Bild vom Kind

Jedes Kind ist einzigartig und ein Geschenk Gottes und wird von uns in seiner Individualität geachtet, angenommen und respektiert. Die Entwicklung jedes Kindes ist ganz verschieden, das unterscheidet die Kinder untereinander. Wir holen jeden dort ab, wo er in seiner Entwicklung gerade steht, mit allen seinen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen. 

Kinder gestalten ihre Bildung und Entwicklung von Geburt an aktiv mit und übernehmen dabei entwicklungsangemessen Verantwortung. Sie sind Entdecker und Forscher, die sehr kreativ sind und dadurch eine aktive Rolle bei allen Lernprozessen einnehmen. 

Kinder wollen von sich aus etwas lernen und wissen am besten, was sie brauchen. Sie selbst treiben ihre Entwicklung voran. Das bedeutet, wenn wir eine anregende und passende Umgebung zur Verfügung stellen, schafft es das Kind, seinen Entwicklungsprozess größtenteils selbst zu gestalten. 

Die Bewegung und das Tun sind dabei der Motor ihrer Entwicklung. Durch das selbstständige und experimentierfreudige Tun folgt das Kind seinem inneren Antrieb und bekommt so sein eigenes Bild von der Welt. 

Jedes Kind hat das Recht auf bestmöglichste Bildung von Anfang an und auf eine umfassende Mitsprache und Mitgestaltung bei Entscheidungen, die es betreffen, das nennt man Partizipation.

Bei uns wird das Kind als Akteur mit eigenen Gestaltungsmöglichkeiten angesehen und dabei unterstützt, seine Bildung und Entwicklung aktiv mitzugestalten. Dem Kind wird durch Selbsttätigkeit ermöglicht, entwicklungsangemessene Verantwortung zu übernehmen. Wir unterstützen die Kinder individuell und ganzheitlich.

Somit geschieht das Lernen im Kindergarten auf vielfältige Weise. Ausgangspunkt dieses Lernens kann sowohl der gemeinsame Alltag, das Kind und seine Interessen oder ein inhaltliches Thema sein.

Die Eltern als engste Bezugspersonen kennen ihre Kinder am besten. Deshalb ist uns der regelmäßige Kontakt mit der Familie besonders wichtig. Unser Ziel ist eine vertrauensvolle und ehrliche Beziehung zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern. Das sind die besten Voraussetzungen für die optimale Entwicklung eines Kindes. 

Pädagogische Ziele

In Zielen und Inhalten bedeutet Bildung heute ein weites, ganzheitliches Verständnis. Dabei stellen sich Zielfragen in vier verschiedenen Dimensionen: Die persönliche Dimension stellt die Frage, wie das Kind unterstützt und gestärkt werden kann, um ihm eine positive Persönlichkeitsentwicklung zu gewährleisten. Die interaktionale Dimension stellt die Frage, was das Kind braucht, um seine Bildungsprozesse mit anderen Kindern und Erwachsenen mitgestalten und mit verantworten zu können.  Die kulturelle Dimension fragt nach christlichen und gesellschaftlichen Werten, die das Kind verinnerlichen soll, damit ein Zusammenleben in einer multikulturellen Gemeinschaft gelingt. Die Wissensdimension fragt, was das Kind wissen muss, um sich zurechtzufinden und fähig ist, seine Lebensaufgaben im sozialen Austausch bewältigen zu können.

 

Auf dieser Grundlage ergeben sich folgende Ziele für unseren Kindergarten. 

  • Die Kinder fühlen sich in der Kindertageseinrichtung wohl, angenommen und akzeptiert.
  • Die Kinder handeln selbstbestimmt, nehmen sich selbstwirksam wahr und entwickeln Selbständigkeit sowie eine eigenständige Persönlichkeit.
  • Die Kinder entwickeln soziale Kompetenzen.
  • Die Kinder lernen die Vielfalt unserer Gesellschaft kennen und respektieren. Das Konzept der Inklusion wird für sie erfahrbar.
  • Die Kinder lernen zu Lernen – Grundlage für lebenslanges Lernen.
  • Die Kinder entwickeln Vertrauen zu sich, zu anderen Menschen und zu Gott 
  • Die Kinder treten anderen Kulturen aufgeschlossen und neugierig gegenüber.

 

Themenbezogene Bildungs- und Erziehungsbereiche

Die themenbezogenen Bildungs- und Erziehungsbereiche dienen dazu, alle Kompetenzen auszubilden und weiterzuentwickeln. Die Vermittlung der Bildungsbereiche soll dazu beitragen, dass die Kinder in der Lage sind, sich in ihrer vielschichtigen Umwelt zurechtzufinden und eigene Interessen auszubilden. Alle Angebote in unserem Kindergarten orientieren sich an diesen Bildungsbereichen und sichern somit die Anforderungen des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans.

Die elf themenbezogenen Bildungs- und Erziehungsbereiche durchdringen und überschneiden sich, wodurch sich immer wieder Verbindungen finden lassen. Sie werden im Folgenden nach ihrer Bedeutung und den damit verbundenen Lernzielen für Kinder näher vorgestellt.

Weltorientierung und Religiösität

Kinder wachsen heute in einem gesellschaftlichen Umfeld auf, das durch eine Vielfalt von Religionszugehörigkeiten und religiösen Angeboten sowie durch Menschen ohne religiöses Bekenntnis gekennzeichnet ist.

Der Beitrag, den die ethische und religiöse Bildung und Erziehung hierbei leisten kann, ist die Stärkung eines Sinn- und Wertesystems, das vom Kind als sinnvoll und hilfreich erfahren wird. Das Kind benötigt Unterstützung bei der Bildung eines grundlegenden Verständnisses von Wertigkeit. 

Der Umgang mit Krisen, Brüchen und Übergängen soll begleitet werden, denn diese Fähigkeit muss sich erst entwickeln. Deshalb ist es uns wichtig, dass wir Orientierungshilfen anbieten, damit sich Kinder in einer komplexen, aber auch bedrohlichen Welt zurechtfinden. Dabei gilt es, auf alle Fragen des Kindes mit Respekt und Geduld einzugehen.

Das Vertrauen der Kinder in das Leben soll gestärkt werden. Das Wissen um einen bedingungslos liebenden Gott soll den Kindern Halt und Orientierung in ihrer Lebensbewältigung geben.

Wir wollen den Kindern zentrale Elemente der christlichen Kultur mitgeben indem wir Rituale wie gemeinsames Beten pflegen. Geschichten aus dem Leben Jesus sollen den Kindern bewusst machen, dass er ein Mensch wie wir war und dass er durch gute Taten und Vertrauen viel bewirken konnte. Die religiösen Lieder, die wir singen, sollen das noch unterstreichen und es den Kindern zusätzlich nahebringen. Wir feiern die Feste im religiösen Jahreskreis, um den Kindern die wichtigen Ereignisse anschaulicher und begreifbarer zu machen. 

Für eine ganzheitliche religiöse Erziehung ist uns auch die regelmäßige Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde sehr wichtig. Wir arbeiten religionspädagogisch zusammen und Herr Pfarrer Winner, Herr Kaplan Krämer und Herr Pfarrvikar Joseph Dantas kommen auch zu uns in die Einrichtung. Wir gestalten immer wieder einen Teil des Gottesdienstes mit den Kindern in der nahegelegenen Kirche St. Helena in Helena. 

Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte

Emotionale und soziale Kompetenzen sind Voraussetzungen, dass ein Kind lernt, sich in der sozialen Gemeinschaft zurechtzufinden und auftretende Konflikte konstruktiv und selbständig zu lösen. Sichere Bindungserfahrungen gelten dabei als Voraussetzung für eine positive Entwicklung. Kinder haben im Kindergarten selbst gewählte, ebenso wie auch durch pädagogische Angebote organisierte Kontakte zu Kindern unterschiedlichen Alters und Verhaltens. Sie wählen im Kindergartenalltag ihre Spielpartner selbstständig aus und erleben unterschiedliche Reaktionen von den Kindern und dem pädagogischen Personal, an denen sie sich orientieren. Sie fühlen sich zugehörig und haben einen festen Platz in der Gruppe. 

Wir legen Wert darauf, dass die Kinder ihre Gefühle wahrnehmen, beschreiben können und damit umgehen können. Das gelingt uns mit passenden Gesprächen, Geschichten oder Bücher über Gefühle mit der ganzen Gruppe. Die Besprechung von speziellen Situationen mit dem Einzelnen hilft den Kindern auch zu verstehen, warum sie oder ein anderes Kind oder ein Erwachsener so reagiert haben. Zusammen finden wir Lösungswege, wie es das nächste Mal anders laufen könnte. Die Kinder schaffen es dadurch, Konflikte zu lösen, ihre eigenen Bedürfnisse auch etwas zurückzustellen, Kompromisse einzugehen, aber auch eine eigene Meinung zu haben und dazu stehen und sie vertreten. So lernen sie ihre Mitmenschen zu verstehen, auf sie einzugehen, Rücksicht zu nehmen und mitzufühlen und auf dieser Basis Freundschaften zu schließen. 

Sprache und Literacy

Sprache ist der Schlüssel zur Welt! Die Sprachkompetenz ist eine wesentliche Voraussetzung für die individuellen Ausdrucksmöglichkeiten und damit die Entwicklung einer eigenen Identität. Sprachkompetenz bildet die Voraussetzung für schulische Erfolge und die Teilhabe am gesellschaftlich-kulturellen Leben. Sprachförderung ist im Tagesablauf ein durchgängiges Prinzip. Kinder erwerben ihre sprachliche Kompetenz nicht als isolierte Fähigkeit, sondern immer im Kontext von Kommunikation mit Kindern und Erwachsenen, von sinnvollen Handlungen und Themen, die die Kinder interessieren.

Deshalb ermutigen wir die Kinder oft zum Sprechen. Gesprächsrunden und Bilderbücher helfen uns dabei, die Kinder zum Sprechen zu animieren und auch vor der Kleingruppe oder der ganzen Gruppe zu sprechen. Kreisspiele und Fingerspiele geben den Kindern Sicherheit, da es immer wieder die gleiche Wiederholung der Sätze oder des Textes ist und oft mehrere oder alle Kinder gleichzeitig sprechen. 

Kinder mit zusätzlichem Unterstützungsbedarf im Deutschen, als Erst- oder Zweitsprache, erhalten zusätzliche Sprachförderung. Dies geschieht im Alltag durch die gezielte Ermöglichung von vielfältigen Sprachanlässen für alle Kinder. Der Vorkurs D 240 findet sowohl alltagsintegriert (z. B. im Rahmen von Projektarbeit oder im Freispiel) als auch in Kleingruppen statt. Beide Formen stehen gleichwertig nebeneinander. Im vorletzten Kindergartenjahr wird eine Einschätzung des Sprachstandes anhand der Spracherhebungsbögen SISMIK oder SELDAK durchgeführt. Wenn die Auswertung dieses Bogens einen speziellen Sprachförderungsbedarf ergibt, kann das Kind am Vorkurs D 240 teilnehmen. 

Der Vorkurs D 240 wird in der Zusammenarbeit mit der Grundschule durchgeführt. 

Informations- und Kommunikationstechnik, Medien

Kinder kommen selbstverständlich mit Informations- und Kommunikationstechniken und mit Medien in Berührung und haben zugleich ein hohes Interesse daran. Nicht nur in ihren sozialen Lebensräumen, sondern auch in unterschiedlichen öffentlichen und kommunikativen Kontexten werden sie mit Medien konfrontiert und profitieren davon. Medienkompetenz bedeutet dabei einen bewussten, selbstbestimmten und sachgerechten, aber vor allem auch einen verantwortlichen Umgang mit den neuen Medien.

Die Kinder sollen merken, dass Medien sehr sinnvoll zum Informationserwerb sind. Bei Fragen, die schwierig zu erklären sind oder die wir selber nicht genau wissen, ist es sinnvoll, im Internet nachzuschauen. Das machen wir mit den Kindern zusammen und im optimalen Fall gibt es ein kurzes Video, das wir zusammen am Laptop anschauen können und die Frage kindgerecht und anschaulich beantwortet. Wir haben eine Kamera im Kindergarten, die wir bei Ausflügen mitnehmen um schöne Ereignisse festzuhalten. Auch im Alltag kommt sie immer wieder zum Einsatz, wenn die Kinder etwas tolles gemacht haben und gerne ein Foto davon hätten. Unser CD-Player wird gerne für Musik und Hörspiele benutzt. 

Mathematik

Die Welt, in der Kinder aufwachsen, ist voller Mathematik. Sie begegnet uns, wenngleich auch nicht immer bewusst, im alltäglichen Tun, wie z.B. in geometrischen Formen, Zahlen oder Mengen.

Die Auseinandersetzung mit Mathematik erleichtert den Kindern Dinge in der Welt zu ordnen und bestimmte Regelmäßigkeiten zu verstehen. Es bietet den Kindern somit Erfahrungen der Beständigkeit, Verlässlichkeit und Wiederholbarkeit. Frühe mathematische Erfahrungen bilden die Grundlage für den Aufbau von mathematischem Wissen.

Mathematik zu verstehen und auch anwenden zu können ist dabei keine naturgegebene Begabung, sondern bedarf der gezielten Anleitung und Unterstützung. Mit ansprechendem Material und den richtigen Aktivitäten sammeln Kinder mathematische Grunderfahrungen. Der Entwicklungs- und Lernprozess wird unterstützt, indem Kindern regelmäßig mathematische Erfahrungsbereiche angeboten werden und ihnen somit ein breiter Zugang zur Mathematik ermöglicht wird. 

Die Kinder haben im Alltag viel Mathematik um sich. Es gibt verschiedene Formen und Mengen im Gruppenraum, die die Kinder durch Anfassen begreifen können. Immer wieder spornen wir die Kinder zum Zählen an mit Fragen, zum Beispiel wie viele Stücke Käse oder wie viel Pferde sie noch haben. Im Freispiel haben die Kinder die Möglichkeit, Würfel- und Zahlenspiele zu spielen, Reihen fortzusetzen, zu sortieren und Muster nachzulegen. Bei uns hat jedes Spielzeig seinen Platz. Auch das ist förderlich für das mathematische Begreifen, denn beim Aufräumen müssen alle Spielsachen wieder an ihren Platz zurück und einsortiert werden. 

Naturwissenschaft und Technik

Naturwissenschaftliche Erkenntnisse liefern uns wichtiges Grundlagenwissen über Vorgänge in der Natur. Sie tragen dazu bei, sich ein Bild von der Welt zu machen, sie zu erforschen und ihr einen Sinn zu verleihen. Durch die Technik werden uns diese Erkenntnisse für das Leben nutzbar gemacht. Das kindliche Forschungsinteresse wird bei der Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen und technischen Themen mit konkretem Wissen untermauert und ausgebaut.

Im Kindergarten bieten wir den Kindern gezielt immer wieder Experimente zu verschieden Themen an. Sie beobachten dann, was sie sehen, überlegen, wieso das so sein könnte und bekommen dann die Auflösung von uns. Je nach Experiment dürfen sie es dann auch selbst ausprobieren. Oft ergibt sich eine Beobachtung auch spontan, wenn wir im Garten zum Beispiel ein Eichhörnchen sehen. Auch bei Spaziergängen gibt es viele Tiere und Pflanzen zu entdecken. Im Freispiel und beim Spielen im Garten ergeben sich auch Situationen, in denen die Kinder selbst experimentieren. Zum Beispiel das Schütten von Sand oder Wasser in verschiedene Formen beobachten wir häufig.

Umwelt

Umweltbildung und -erziehung leistet einen wesentlichen Beitrag zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit unserer Umwelt und ihren natürlichen Ressourcen. Ein respektvoller und ressourcenschonender Umgang mit der Schöpfung ist der Ausgangspunkt der Umwelterziehung. Sie berührt viele Lebensbereiche und nimmt im Elementarbereich ihren Ausgang von der Naturbegegnung sowie von Erlebnissen mit Tieren und Pflanzen.

Uns ist wichtig, dass die Kinder viele Erfahrungen in der Natur erleben und sie somit zu schätzen wissen. Deshalb machen wir Spaziergänge in der Umgebung, in den Wald und über die Wiesen. Außerdem gehen wir jeden Tag in den Garten, außer das Wetter lässt es nicht zu. Bei leichtem Regen gehen wir trotzdem nach draußen, was bedeutet, dass die Kinder wetterfest angezogen werden sollen. Wir bepflanzen jedes Jahr unsere Hochbeete und Beete zusammen mit den Kindern. Beim Gießen und Pflegen beziehen wir die Kinder mit ein und das geerntete Gemüse dürfen sie essen. Das soll den Kindern den Wachstumsprozess vor Augen halten und die Wertschätzung für die Lebensmittel fördern. Wir leben den Kindern ein naturbewusstes Verhalten vor, dazu gehört beispielsweise die Mülltrennung.

Ästhetik, Kunst und Kultur

Ästhetik, Kunst und Kultur sind eng miteinander verbunden und durchdringen sich gegenseitig. Durch ein Erleben von Kunst und Kultur werden Kinder dazu angeregt, ihr kreatives Potential zu entfalten. Sie lernen ihre eigenen Kunstwerke zu schätzen und die von anderen Kulturen und Menschen kennen und anzuerkennen.

Kreativität bezeichnet dabei die Fähigkeit, im Denken neue, überraschende oder unerwartete Wege zu gehen.

In der Mal- und Bastelecke im Kindergarten haben die Kinder die Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und Verschiedenes auszuprobieren. Sie haben dazu unterschiedliche Materialien zur Verfügung, die sie benutzen können. Auch gezielte kreative Angebote sollen den Kindern Gestaltungsmöglichkeiten zeigen und sie zum Einbringen von eigenen Ideen anregen. Legematerialien in vielen Farben, Formen und Größen steht für kreatives Handeln bereit. 

Musik

Von Anfang an spielt Musik für Kinder eine wichtige Rolle. Insbesondere in den ersten Monaten leben Säuglinge überwiegend in einer Klangwelt und nehmen akustische Reize viel stärker wahr als beispielsweise optische. Mit natürlicher Faszination und Neugier begegnen Kinder der Welt der Musik.

Gemeinsames Singen gehört zu unserem Tagesablauf und wird täglich im Morgenkreis gemacht. Auch während des Tages kommt es oft vor, dass wir mit den Kindern Lieder singen bzw. Singspiele machen. Bei Klanggeschichten benutzen wir die Musikbox und die Kinder lernen verschiedene Instrumente kennen und dürfen sie ausprobieren. Bei unseren Festen tragen die Kinder meistens ein Lied, das zum Anlass passt, bei. 

Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport

Für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Kindes sind vielfältige Bewegungsmöglichkeiten unerlässlich.

Kinder haben einen natürlichen Drang sich zu bewegen. Sie erwerben Kenntnisse über sich selbst, über ihren Körper und ihre Umwelt über Bewegung. Alle menschlichen Äußerungen erfordern motorische Aktivitäten. Mimik, Gestik, Sprechen, Singen, Tanzen, Musizieren und Malen erfordern ein fein abgestimmtes Zusammenspiel vielfältiger Bewegungen. Bewegungsaktivitäten fördern die räumliche Wahrnehmung; motorisches Training begünstigt die Koordination, welche eine Voraussetzung für das Schreiben und Lesen darstellt. Ergebnisse der Hirn- und Lernforschung zeigen, dass kognitive Leistungen durch Bewegungsaktivitäten angelegt und angeregt werden.

Für ausreichende Bewegung sorgen wir mit Bewegungsbaustellen. Dabei wird die Gruppe oft geteilt und die Hälfte darf mit einer Mitarbeiterin in die Turnhalle gehen. Dort warten dann verschiedene angeleitete oder freie Bewegungsangebote auf die Kinder. Im Alltag machen wir auch immer wieder Bewegungsspiele. Der Garten und die Ausflüge in die Umgebung kommen dem Bewegungsdrang der Kinder entgegen. 

Gesundheit

Die Grundhaltungen zu gesundem und ungesundem Verhalten entwickeln sich bereits in den ersten Lebensjahren. Spätere Gesundheitsprobleme wie Übergewicht, Sucht oder geringe Stressresistenz beginnen in frühen Jahren.

Die Gesundheitsförderung im Bereich der Kindertageseinrichtung ist ein Prozess, der darauf abzielt, dass Kinder ein Verständnis für Gesundheitsbedingungen entwickeln. Dabei soll ein hohes Maß an Selbstverantwortung für die eigene Gesundheit wachsen. Dieses Verständnis geht über die Bedingungen der Ernährung und Körperpflege hinaus und bezieht die Stärkung der individuellen und sozialen Ressourcen und das positive Selbstkonzept mit ein.

Ernährung
Gesunde Ernährung trägt zu einer Steigerung des persönlichen Wohlbefindens bei. Es ist eine wesentliche Erziehungs- und Bildungsaufgabe, Kindern zu vermitteln, was gesunde Ernährung heißt und wie wichtig diese ist. 

Deshalb achten wir auf eine gepflegte Tischkultur am Esstisch und bringen ihnen bei, was eine gesunde und ausgewogene Ernährung bedeutet. Es wird auch darauf hingewiesen, was die Folgen von dauerhaft ungesunder Ernährung sind. Zwischendurch bereiten wir mit den Kindern selbst Speisen zu, damit sie wissen, aus was sich ein Gericht zusammensetzt. Des Weiteren bekommen die Kinder mit, dass manche Lebensmittel aus anderen Ländern kommen, weil sie bei uns nicht wachsen können. 

Entspannung
Ruhe- und Entspannungsphasen sind notwendig, damit unser Gehirn neue Eindrücke reflektieren und nachhaltig verinnerlichen kann. Das menschliche Gehirn arbeitet immer und nimmt immer Neues auf. Hirnforscher bewerten Entspannungs- und Ruhephasen als wichtig, um Eindrücke zu verarbeiten und nachhaltiges Lernen zu erleichtern.

Bereits Kinder reagieren auf ständige Überforderung oder Anspannung mit Stress, der sich gesundheitsschädigend auswirkt. Kindgerechte Entspannungstechniken sind Verarbeitungshilfen bei seelischer, körperlicher und geistiger Anspannung. Sie dienen als Ruhepunkte um neue Kraft zu schöpfen.

Aus diesem Grund gehen wir auf das Ruhebedürfnis der Kinder ein und zeigen ihnen somit verschiedene Entspannungstechniken und Rückzugsmöglichkeiten, die sie selbstständig nutzen können. Die Kinder sollen lernen, die Bedürfnisse des eigenen Körpers bewusst wahrzunehmen und darauf einzugehen. 

Körperpflege
Eine angemessene Hygiene und Körperpflege gehören zu einem gesundheitsförderlichen Verhalten. Daher gilt es diese zu stärken und als Alltagsroutine im Bewusstsein der Kinder zu verankern. Die Erfahrungen der zunehmenden Eigenständigkeit bei der Körperpflege tragen dazu bei, dass die Kinder lernen, gesund zu leben und sich so vor Krankheiten zu schützen.

Im Kindergarten gehört es dazu, dass man nach der Toilette und vor und nach dem Essen seine Hände wäscht. Wir legen großen Wert darauf, dass die Kinder regelmäßig ihre Hände waschen und selbst wissen, wann es Zeit dafür ist. Wenn die Kleidung nass wird, ziehen wir den Kindern frische Sachen an. Mit Kindern, die noch gewickelt werden, üben wir, auf die Toilette zu gehen.

Kontakt

Kath. Kindergarten St. Helena
Leitung: Magdalena Ott
Voggenthalerstraße 1
92318 Neumarkt
Telefon: 09181/510164
E-Mail: kita.st.helena.nm(at)bistum-eichstaett(dot)de

Öffnungszeiten

  • Montag bis Mittwoch:
    7.15 - 15.15 Uhr
  • Donnerstag: 
    7.15 - 13.30 Uhr
  • Freitag:
    7.15 - 13.00 Uhr

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